Entscheidung über Entwurf soll am 30. Oktober fallen
In Moskau soll ein Denkmal für die Opfer politischer Verfolgungen errichtet werden.
Damit würde ein wesentliches Anliegen erfüllt, mit denen die Gesellschaft MEMORIAL bei ihrer Gründung angetreten war.
Das Mahnmal soll an der Kreuzung des
Sacharov-Prospekts und des Gartenrings in Moskau stehen. Präsident Putin
hat der Regierung der Stadt Moskau und der Präsidialverwaltung einen
entsprechenden Auftrag erteilt.
Sergej Kapkov, Minister der Moskauer Regierung und
(bis März d. J.) Leiter der Moskauer Kulturabteilung, betonte, dass es
bisher kein nationales Denkmal gebe, das den Opfern politischer
Verfolgungen gewidmet sei: „Die Notwendigkeit eines solchen Denkmals ist
offensichtlich. Es geht um unser Gedenken an uns selbst. Ein Mahnmal
für die Opfer politischer Verfolgungen in Moskau soll nicht nur die
Erinnerung an die Tragödie bewahren und vermitteln, sondern es muss auch
bewusst machen, dass Terror als Regierungsmethode inakzeptabel ist,
dass dem menschlichen Leben der höchste Wert zukommt, dass jeder
Einzelne für die Zukunft des Landes Verantwortung trägt.“
Am 12. Februar hat die Ausschreibung für das Denkmal
begonnen, am 22. Mai sollen die eingereichten Arbeiten im GULAG-Museum
in Moskau vorgestellt werden. Am 30. Oktober, dem Gedenktag für die
politisch Verfolgten, soll bekannt gegeben werden, welcher Entwurf den
Zuschlag bekommt.
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