Erste Gedenktafeln in Moskau
In den letzten Tagen wurden im Rahmen des Projekts „Die letzte Adresse“
die ersten Gedenktafeln an Wohnhäusern in Moskau angebracht. Die Tafeln
sollen an diejenigen erinnern, die seinerzeit in den Häusern gelebt
haben und politischer Verfolgung zum Opfer fielen.
Das Projekt wird ausschließlich aus Spenden
finanziert. Eine Tafel kostet 4.500 Rubel. Bisher liegen bereits 300
Anträge vor. Am 7. Dezember wurden auf Initiative der Bewohner an sieben
Moskauer Häusern Gedenktafeln angebracht.
Am 10. Dezember wurden im Beisein von etwa 50
Personen trotz Schneefalls an weiteren Häusern Tafeln installiert. Der
Vorsitzende des Menschenrechtsrats Michail Fedotov betonte ausdrücklich,
dass es sich hier um eine Bürgerinitiative handele, die sich mit dem
staatlichen Anliegen decke, das Andenken an die Opfer zu bewahren.
Sergej Parchomenko, einer der maßgeblichen
Initiatoren des Projekts, äußerte die Hoffnung, dass aus dem Projekt
bald eine breite Bewegung "Die letzte Adresse" werden könnte.
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