Am 20. Mai zeigte MEMORIAL in der Werkstattwoche der Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstrasse Potsdam (14.05.-20.05.2011) sein Engagement für diesen Ort.
Das ehemalige KGB-Gefängnis liegt mitten in einem der berühmten Potsdamer Villenviertel. Bei der Sanierung des heruntergekommen Gebäudes wurde viel Wert darauf gelegt, die Wunden der Zeit sichtbar zu erhalten.
Am frühen Nachmittag wurde mit einer Kranzniederlegung der ehemaligen Häftlinge des Gefängnisses gedacht.
MEMORIAL-Mitglied Gisela Kurze stellte die Geschichte des Gefängnisses vor.
Die Sicherheitskräfte haben in der ehemaligen Villa deutliche Spuren hinterlassen.
Nach der Führung erhielten die Besucher an einem Büchertisch und auf Plakatwänden weitergehende Informationen und ausführliche Auskunft von MEMORIAL-Mitarbeitern.
In einem sehr lebhaften Vortrag vermittelte Dr. Bettina Greiner - Autorin des Buches "Verdrängter Terror: Geschichte und Wahrnehmung sowjetischer Speziallager in Deutschland" - anschaulich die Rolle der Zeitzeugen, deren Aussagen sie mit Nachrichten aus der Flaschenpost verglich.
Nina Happe - Vorstandsmitglied von MEMORIAL - stellte anschließend die Bildschirmpräsentation „Von Potsdam nach Workuta“ vor, die unter www.von-potsdam-nach-workuta.de zur Verfügung steht.
Abschließend schilderte Hermann Schlüter - einer der Überlebenden der Gefangenschaft - seine Erlebnisse in dem KGB-Gefängnis und nahm an der regen Diskussion über die Zukunft der Gedenkstätte teil.
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