Präsident Putin hat am 9. März ein von der russischen Regierung eingebrachtes Gesetz unterzeichnet,
das schon bestehende Gesetze (u. a. das Rehabilitierungsgesetz von
1991) um einige Bestimmungen zur Erinnerungspolitik ergänzt.
Staatsorgane auf föderaler und regionaler Ebene
sind demnach berechtigt, die Erinnerung an die Opfer politischer
Verfolgungen zu fördern und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Wenn
Massengräber von Opfern politischer Verfolgungen gefunden werden, sollen
sie als Teil des Kulturerbes verzeichnet und zu Gedenkstätten gemacht
werden.
Außerdem können die Behörden
Nichtregierungsorganisationen sowie Bürger unterstützen, die in diesem
Bereich tätig sind. Ausdrücklich genannt werden hier die Suche nach
Massengräbern Verfolgter, aber auch die Recherche und Bekanntgabe von
"Archivdokumenten über die Geschichte der politischen Repressionen"
sowie die Durchführung von Ausstellungen zu diesem Thema.
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