Der Carl-von-Ossietzky-Preis der Stadt Oldenburg für Zeitgeschichte
und Politik des Jahres 2014 wird der russischen Wissenschaftlerin Irina
Scherbakowa zuerkannt. Die Auszeichnung wird am 4. Mai 2014 im Rahmen
eines Festaktes in Oldenburg verliehen.
Irina Scherbakowa ist seit Anbeginn Mitarbeiterin von MEMORIAL. Sie
ist maßgeblich an mehreren großen Projekten zur Aufarbeitung
der totalitären Vergangenheit beteiligt, insbesondere an den MEMORIAL-Programmen zur Oral History
sowie an dem Webportal "uroki istorii"
(Lehren der Geschichte). Darüber hinaus ist sie Initiatorin und
Betreuerin des jährlich stattfindenden Geschichtswettbewerbs für Schüler
"Der Mensch in der Geschichte". Wesentlich auf ihre Initiative und
Mitwirkung geht auch die GULAG-Ausstellung zurück, die MEMORIAL
gemeinsam mit der Gedenkstätte Buchenwald erarbeitet hat. Sie wird derzeit im Zeitgeschichtlichen Forum in Leipzig gezeigt.
Am 5. Mai wird Irina Scherbakowa in einer öffentlichen
Abendveranstaltung um 19.30 Uhr im Oldenburger Kulturzentrum PFL,
Peterstraße 3, mit Wolfgang Eichwede über das Thema „Russlands Weg
wohin? Eine Großmacht zwischen Apathie, Protest und Führerkult“
diskutieren.
30.4.2014
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